Von Salamanca nach
Santiago de Compostela

Pilgertour 1999
auf der Via de la Plata (Silberstraße)

Spanienkarte - Tour 1999

Via de la Plata - Pilgertour 1999

Einführung

Auf meiner ersten Pilgertour habe ich leider kein eigenes Tagebuch geführt. Der Mitpilger, der dies getan hat, hat seine Aufzeichnungen leider nie ausgeführt. An dieser Stelle möchte ich deshalb als Einführung darstellen, wie ich zum Pilgern gekommen bin und meine ersten Eindrücke als Pilger.

Es war der 19. Oktober 1999, nachmittags gegen 16:00 Uhr. Ich stand auf einer Anhöhe. Gegenüber auf der anderen Seite erblickte ich Santiago de Compostela. Aus dem Zentrum des Häusermeeres ragten die drei Türme der Kathedrale dunkel, regennass empor. – Es war geschafft, wir waren angekommen beim Santiago, unserem Heiligen im heiligen Jahr 1999. Wir – meine Frau Heidi, Otto Uhlen, Dr. Kurt-Peter Gertz und ich.

Doch was war los mit mir? Ich spürte weder Befriedigung, Jubel, Triumph – eher eine Leere, gar Enttäuschung. Doch der Reihe nach.

Mit Dr. Gertz als Pfarrer unserer Jacobusgemeinde in Ratingen-Homberg kam ich bewusst erstmals im Rahmen der Kommunionvorbereitung für unsere ältere Tochter Julia in Berührung, so etwa 1988/89. Meine Frau engagierte sich als Katechetin und ich als Helfer bei Gemeindefesten. 1989 wurde ich in den Pfarrgemeinderat gewählt. Bei den sich dadurch vielfach ergebenden Berührungspunkten zur Jacobusgemeinde und ihrem Pfarrer wurden meine Frau und ich fast zwangsläufig vom Pilgervirus befallen. Wir wandern nämlich gerne, zum Leidwesen unserer drei Kinder. Zur Pilgergruppe um Dr. Gertz gehörten zu dieser Zeit Anne Billion, Luise Busch und Otto Uhlen. Es wurden Gleichgesinnte gesucht, um im Juni 1990 auf dem Camino durch den Tunnel von San Adrian zu pilgern (mittlerweile als Nebenroute beschrieben im Outdoor-Handbuch 141 von Michalel Kasper). Die Tour ging von Irun bis Burgos. Meine Frau nahm die Gelegenheit wahr, da waren wir uns einig; ich blieb bei den Kindern. Die vielfältigen Eindrücke, die diese Tour bei meiner Frau hinterließ, weckten in mir eine tiefe Sehnsucht nach dem Camino, doch noch war es nicht so weit.

Erst einmal infizierten wir Dr. Gertz unsererseits mit unserer Liebe zur Insel Mallorca. Das hatte zur Folge, dass wir mit der Pilgergruppe mehrere Wanderwochen auf Mallorca verbrachten und so gemeinsam die schönsten Seiten dieser größten Insel der Balearen kennen lernten. So wuchsen meine Frau und ich mit der Pilgergruppe eng zusammen. Als Dr. Gertz, Anne Billion, Luise Busch und Otto Uhlen 1996 den ersten Teil der Via de la Plata in Angriff nahmen, von Sevilla bis Salamanca, mussten meine Frau und ich schweren Herzens zurück bleiben. Einerseits waren die Kinder in einer entscheidenden Entwicklungsphase, andererseits ist es fast unmöglich, drei Kinder für drei Wochen anderweitig unterzubringen. Wir mussten eben warten, denn die nächste Tour wollten wir gemeinsam erleben.

1999 war das nächste "Heilige Jahr", an dem das Jacobus-Namensfest (25. Juli) auf einen Sonntag fiel. Die Pilgergruppe wollte den zweiten Abschnitt der Via de la Plata gehen und eben im heiligen Jahr in Santiago ankommen. Unsere Kinder waren inzwischen älter und selbständig genug, eine Weile allein zu bleiben. Meinem Traum, mit meiner Frau zu pilgern, stand eigentlich nichts im Wege. Anfang 1999 drückte mir Dr. Gertz Kopien einer Wegbeschreibung von Bernhard Münzenmayer in die Hand – in englischer Sprache, die zweite Hälfte der Via de la Plata (50 Seiten, Din A5). Die Übersetzung durch einen professionellen Dolmetscher sollte über 2.000,00 DM kosten, das hieß also – selber ran. Die nächsten zwei Monate übersetzte ich in jeder freien Minute, zu Hause, auf Dienstreisen in der Bahn und im Hotelzimmer. Das Ergebnis übertrug ich mit Unterstützung von Tochter Julia in den PC und erstellte einen Routenplan mit den wesentlichen Informationen zu Übernachtungsmöglichkeiten, zum Einkaufen, Essen und zu Kultur, -Gesamtumfang ca. 30 Seiten Din A4. Dass diese Wegbeschreibung kurz darauf als deutsche Übersetzung in Buchform erschien, beeindruckte mich nur wenig. Die intensive Beschäftigung mit unserem Vorhaben empfand ich als spannend und absolut hilfreich für später.

Am 1. Oktober 1999 war es endlich soweit. Wir, Dr. Gertz, Luise, Otto, Heidi und ich (Anne konnte aus beruflichen Gründen nicht mit) düsten per Flieger nach Madrid und per Bus nach Salamanca, unserem Ausgangspunkt für die zweite Hälfte der Via de la Plata. Die Ausrüstung war komplett und ein Dutzend Probewanderungen zur körperlichen Vorbereitung und zwecks Einlaufen der Wanderschuhe hatten wir in den Beinen, allerdings ohne großen Rucksack. Am nächsten Tag wurde es wirklich ernst: Start zur ersten Etappe, gleich 35 km nach El Cubo de Tierra del Vino. Am Ortsausgang von Salamanca bei aufgehender Sonne beschlich mich ein eigentümliches Gefühl, ein Gedanke: "Auf was hast du dich da eingelassen?" Definitiv 480 km lagen vor mir in drei Wochen und der Rucksack drückte bereits schwer. Doch ich verwarf den Gedanken sogleich. Als Marathonläufer mit Triatlonerfahrung war ich doch optimal vorbereitet, auch mental. Ich wusste, auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Wir mussten jetzt dadurch, die ganze Gruppe – eben alle. Im Laufe des Tages fanden wir unseren Rhythmus und gewöhnten uns an die Last auf unserem Rücken. Die Gruppe funktionierte reibungslos in großer Harmonie. Jeder fand rasch seine Aufgabe, wie z.B. Wegführung bzw. Kontrolle (der Weg war gut markiert), Einkaufen, medizinische Versorgung der Blasen, Verständigung mit der Bevölkerung, Kunstverstand und geistliche Begleitung für die natürlich Dr. Gertz in hervorragender Weise sorgte.

Der Tagesablauf des Pilgers ist relativ überschaubar strukturiert: Aufbruch kurz vor Sonnenaufgang, irgendwann und –wie an Frühstück kommen, vormittags einkaufen (Brot/ Schinken/ Käse/ Wasser/ Wein/ Obst), zwischen 13 und 14 Uhr Picknick (Einkauf aufessen) und Siesta, abends zwischen 18 und 19 Uhr Quartier nehmen, Eigen- und Materialpflege, Abendessen ab 21 Uhr, Nachtruhe. Was über Tag an Eindrücken auf den Pilger einstürmt ist mit Worten nur unvollkommen zu beschreiben: Die Landschaft, die sich ständig verändert, von Tag zu Tag oder je nach Tageszeit, verbunden mit den sich daraus ergebenden Stimmungen; die Menschen am Weg mit ihrer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaf; die kulturellen Eindrücke der Kathedralen, Kirchen, Wegkreuze, Jacobusdarstellungen; unser Beten und Singen oder unsere Messe auf dem Pass; das Zusammenspiel der Gruppe auch wenn der Weg oft nicht leicht war; der Weg überhaupt – das Unterwegssein. Schade, dass Luise kurz nach der Hälfte des Wegs wegen Beinproblemen aussteigen musste. Sie stieß aber an jeweils vereinbarten Etappenorten immer wieder zu uns, blieb so ständige Begleiterin und so auch eine Art Vorhut der Fußtruppe.

Jetzt stand ich vor Santiago und das alles war vorüber. Nur noch zwei Tage Aufenthalt bis zum Rückflug - der Alltag begann schon nach mir zu greifen. Das Unterwegssein begann mir schon zu fehlen. Wehmut ergriff mich, ich atmete tief durch. Mir war sofort klar - es musste wieder ein Unterwegssein geben.

Die Zeit in Santiago war natürlich auch beeindruckend. Selbstverständlich begrüßten wir unseren Heiligen, durchschritten wir die heilige Pforte und legten dem Santiago unsere Hände auf die Schulter, genossen das Schauspiel mit dem Botafumeiro in der Pilgermesse und holten uns die Pilgerurkunde. Wir reflektierten unsere gesamte Pilgertour, dabei wurde uns bewusst, welche Leistung wir vollbracht hatten. So stellte sich am Ende doch noch ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit ein. Dazu kam aber auch noch das Gefühl der Dankbarkeit für Dr. Gertz. Die Berührung mit der Jacobus-Pilger-Idee hat mir nicht nur das besondere Erlebnis dieser Pilgertour beschert, sondern sie ist auch mentale Hilfestellung für mein ganzes Leben – "Der Weg ist das Ziel". Unser Vorhaben, weitere Pilgertouren zu unternehmen, haben meine Frau und ich inzwischen in die Tat umgesetzt.

Weitere Hinweise:
Als Wegbeschreibung diente das Buch von Alison Raju und Bernhard Münzenmayer "Camino Mozárabe" – Via de la Plata, Der Jakobsweg des Südens. Zur weiteren Orientierung nutzte ich eine Michelin-Karte 1:400000.

Beschreibung der Pilgertour

Salamanca - Santiago de Compostela

Zeitraum der Pilgertour: 02.10.1999 - 22.10.1999
Streckenname: Via de la Plata (Silberstraße)
Gesamtanzahl der Etappen: 18 Stück
Gesamtanzahl der Etappen: 18 Stück
Gesamtlänge der Strecke: 470,5 km

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1. Etappe Salamanca - El Cubo de Tierra del Vino

Datum: Samstag 02.Oktober 1999
Länge der Etappe: 35 km

Zwischenstationen: Aldeaseca de la Armuna - Castellanos de Villiqueira - Calcada de Valdunciel

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Die Etappe war trotz Anfang Oktober sehr heiß und für den Anfang sehr lang. Dies war jedoch im Hinblick auf die Unterkunftsmöglichkeiten bis Zamora nicht anders möglich. In Calcada de Valdunciel besuchten wir in der Kirche einen schönen Jacobusaltar. Jacobus schickte uns am Ende des Tages einen kleinen Jungen, der uns "camas privado con alimentación" anbot; das ließen wir uns nicht entgehen. Highlight der Unterkunft - die umhäkelte Klobrille im Bad.

2. Etappe El Cubo de Tierra del Vino - Zamora

Datum: Sonntag 03.Obtober 1999
Länge der Etappe: 33 km

Zwischenstationen: Villanueva de Campean

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Es war wieder heiß und lang. In Villanueva de Campeán erregten wir einiges Aufsehen und konnten dadurch auch am Sonntag etwas zu Essen kaufen. Als gute Pilger gingen wir hier auch in die Messe. Die Landschaft war trocken und staubig, der Weg oft steinig.

3. Etappe Zamora - Montamarta

Datum: Montag 04.Obtober 1999
Länge der Etappe: 19 km

Zwischenstationen: Roales de Pan

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Diese Etappe war recht kurz, so dass Dr. Gertz morgens noch Zeit bekam einige Kirchen in Zamora zu fotografieren. Unterkunft fanden wir in einem Motel für Fernfahrer. Es blieb viel Zeit den Ort und eine Ermita zu besichtigen.

4. Etappe Montamarta - Granja de Moreruela

Datum: Dienstag 05.Obtober 1999
Länge der Etappe: 24 km

Zwischenstationen: Fontanillas de Castro - Riego de Camino

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Die Wegführung durch einen trockenen Stausee war etwas seltsam. Es ging an einer Burgruine vorbei. Nachmittags fanden wir Unterkunft im Vorraum des Gemeindezentrums. Von dort aus besuchten wir noch das Monasterio de Moreruela.

5. Etappe Granja de Moreruela - Bercianos de Valverde

Datum: Mittwoch 06.Obtober 1999
Länge der Etappe: 33 km

Zwischenstationen: Faramotanos de Tabara - Tabara

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Ab Granja de Moreruela folgten wir der galicischen Variante. Der Weg war teilweise steil ab- und aufwärts. Die Unterkunft abends erwies sich als Baustelle, was nach der langen Strecke nicht so toll war. Materialpflege fiel daher aus. Die Inhaberin des Lebensmittelgeschäftes sprach deutsch. So erfuhren wir, dass wir das bei ihr Gekaufte in der Bar zu dortigen Getränken essen konnten. Toilette unter sternenklarem Himmel im Freien.

6. Etappe Bercianos de Valverde - Rionegro de Puerte

Datum: Donnerstag 07.Obtober 1999
Länge der Etappe: 32 km

Zwischenstationen: Santa Croya de Tera - Santa Marta de Tera - Calzadilla de Tera - Olleros de Tera - Villar de Farfon

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Den nächsten Ort der Etappe nutzten wir, um uns frisch zu machen und zu frühstücken. In Santa Marta de Tera trafen wir auf die älteste Darstellung des hl. Jacobus aus dem 13. Jh. Einen Ort vor dem Etappenziel in Villar de Farfón schlugen wir camas privado in den Wind. Folge: Das Hotel in Rionegro del Puente war pleite. So fuhren wir mit dem Taxi nach Mombuey und buchten dort zwei Übernachtungen.

7. Etappe Rionegro de Puerte - Mombuey

Datum: Freitag 08.Obtober 1999
Länge der Etappe: 9 km

Zwischenstationen: -

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Heute war eigentlich Ruhetag. So holten wir nur die 10 km Taxifahrt von gestern nach, allerdings ohne Gepäck. Im Übrigen hatten wir große Wäsche. Mombuey verfügt über eine kleine, aber feine Herberge.

8. Etappe Mombuey - Puebla de Sanabria

Datum: Samstag 09.Obtober 1999
Länge der Etappe: 29 km

Zwischenstationen: San Salvador de Palazuelos - Entrepenas - Asturianos - Palacios de Sanabria - Remesal - Otero de Sanabria - Triufe

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Es gab einige Kirchen zu sehen und in der Frühe bei aufgehender Sonne unsere langen Schatten. Das mittelalterliche Etappenziel Puebla de Sanabria war insgesamt sehr sehenswert.

9. Etappe Puebla de Sanabria - Padornelo

Datum: Sonntag 10.Obtober 1999
Länge der Etappe: 22 km

Zwischenstationen: Lobeznos - Pedralba de la Praderia - Terroso - Requejo de Sanabria - Portillo de Padornelo

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Die Etappe war etwas kürzer, dafür mussten wir einige 100 m höher auf 1368 m über den Portillo de Padornelo Paß. Kurz davor durchquerten wir einen 400 m langen Tunnel. Danach feierten wir auf der Passhöhe die hl. Sonntagsmesse unter freiem, blauem Himmel. Insgesamt war heute Halbzeit.

10. Etappe Padornelo - A Gudina

Datum: Montag 11.Obtober 1999
Länge der Etappe: 33 km

Zwischenstationen: Aciberos - Lubian - Portela de Canda - A Canda - Vilarella - Perreiro - O Canizo

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Die Etappe war lang und nach langem Abwärts hieß es auch wieder lange aufwärts zur Grenze nach Galicien. Kurz darauf war für Luise Schluss, das Bein konnte nicht mehr. Die Weiterfahrt übernahm ein Einheimischer. In A Gudiña buchte sie uns schon mal die Zimmer.

11. Etappe A Gudina - Laza

Datum: Dienstag 12.Obtober 1999
Länge der Etappe: 38 km

Zwischenstationen: Venda de Capela - Bolano

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Zu viert waren wir etwas schneller und schon mittags in Campobecerros. Hier trafen wir ehemalige Gastarbeiter, die auch noch deutsch sprachen. Einladungen außer zum Wein lehnten wir jedoch dankend ab. So schafften wir es noch bis Laza, wo wir Luise wieder trafen.

12. Etappe Laza - Xunqueira de Ambia

Datum: Donnerstag 13.Obtober 1999
Länge der Etappe: 35 km

Zwischenstationen: Soutelo Verde - Tamicelas - Albergueria - Vilar de Barrios - Boveda - Gumareite - Quintela

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Lange Etappe mit 10 km stetigem Anstieg bei Nieselregen. Auf etwa 1100 m Höhe gelegentlich Ausblicke in die Bergwelt oder auf die Stauseen. Auf Empfehlung aus Laza fanden wir eine Unterkunft im Privathaus. Die Messe besuchten wir in einer sehenswerten Kirche aus dem 12. Jahrhundert.

13. Etappe Xunqueira de Ambia - Ourense

Datum: Freitag 14.Obtober 1999
Länge der Etappe: 19 km

Zwischenstationen: A Pousa - Salgueiros - Veirada - Ousende - Penelas - La Castellana - San Cipriano

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Die Etappe führte am Ende durch industrielle Vororte von Ourense. Dort machten wir einen Ruhetag, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt aufzunehmen. Wie besorgten uns nach der Messe auch den Pilgerstempel in der Kathedrale.

14. Etappe Ourense - Oseira

Datum: Sonntag 16.Obtober 1999
Länge der Etappe: 33 km

Zwischenstationen: Castro de Beira - Reguengo - Mandras - Casas Novas - Cea - Silvaboa - Pieles

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Beim Start in Ourense verliefen wir uns erst, da wir im Dämmern bei strömendem Regen den entscheidenden gelben Pfeil übersahen. Später ging es stadtauswärts 3 km steil bergan. Unter der Pelerine war es fast nasser als der Regen. Mittags wurden aber wir wieder trocken. Das Kloster Oseira erwies sich Touristenziel, die Mönche fanden keine Zeit für uns, sodass wir weiter gingen zu einem Motel an der N 525. Dadurch erweiterte sich die Etappe auf etwa 40 km.

15. Etappe Oseira - Prado

Datum: Montag 17.Obtober 1999
Länge der Etappe: 29 km

Zwischenstationen: Outeiro - Olla - Puxallos - Pontanoufe - Botos - A Laxe

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Es ging viel an der Straße entlang. In Castro Dozón besuchten wir die Sonntagsmesse. Auffallend waren die alten Herren, die ihre Regenschirme über den Rücken im Jackettkragen eingehängt trugen. Später landeten wir wieder in einem Motel an der N 525.

16. Etappe Prado - Ponte Ulla

Datum: Dienstag 18.Obtober 1999
Länge der Etappe: 27 km

Zwischenstationen: Boralla - Silleda - Bandeira - Seixo - Santuario de Gundian

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Zwischendurch schlug die Wegführung immer mal Kapriolen mit urwaldähnlichen Abschnitten. Es gab aber auch schöne romanische Pilgerbrücken zu sehen. Zur Sicherheit blieben wir zur Übernachtung im Motel „American“. Später entdeckten wir in Ponte Ulla auch Übernachtungsmöglichkeiten.

17. Etappe Ponte Ulla - Santiago de Compostela

Datum: Mittwoch 19.Obtober 1999
Länge der Etappe: 20 km

Zwischenstationen: Capilla de Satiaguino - Susana - Colegiata de Santa Maria

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Letzte Etappe, vorbei am Pico Sacro, von dem aus man Santiago schon sehen könnte. Der Weg führt von Süden in die Stadt Santiago de Compostela hinein, wobei wir einen Abstecher ins Colegiata de Santa Maria del Sar machten, eine Kirche mit schief stehenden Mauern. Man passiert das Mazarelos-Tor, das einzige erhaltene Stadttor von Santiago und gelangt dann zur Kathedrale. Das Weitere ergibt sich dann von selbst.